

Bitte beachten Sie die aktualisierte Anleitung für die Vewerendung von WebUntis und Schoolfox. Nehmen Sie vor allem bitte auch die Veränderungen in der Regelung zur Entschuldigung von Kindern bei Abwesenheit zur Kenntnis
Hochbegabtenzüge gibt es an ausgewählten Gymnasien in Baden-Württemberg und am Heinrich-Suso-Gymnasium seit dem Jahr 2009. Das Konzept der Hochbegabtenförderung in Baden-Württemberg beruht auf zwei Säulen: Akzeleration (zügigere Behandlung des Unterrichtsstoffs) und Enrichment (Zusatzangebote).
Im Hochbegabtenzug werden begabte sowie hochbegabte Kinder und Jugendliche aus Konstanz und Umgebung in der Sekundarstufe I (Klassen 5-11) nach einem begabtenfördernden Konzept unterrichtet. Ein wesentliche Aspekt der Begabtenförderung besteht darin, dass ähnlich denkende und handelnde Kinder mit hohem Potential in einer gemeinsamen Lerngruppe unterrichtet werden.
Das Anmeldeverfahren beginnt in der Regel im Februar vor dem regulären Anmeldeverfahren an den weiterführenden Schulen. Das Anmeldeverfahren wird in einem Erklärvideo dargestellt.
Lesen Sie auch die weiteren Informationen zum Anmeldeverfahren.
Hilfestellung zum Thema Hochbegabung liefert eine Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Ein wichtiger regionaler Ansprechpartner ist die Schulpsychologische Beratungsstelle Singen. Sie führt auch die für die Aufnahme in unseren HBZ erforderlichen Testungen durch.
Jeweils gegen Ende eines jeden Kalenderjahres informieren wir in einer Veranstaltung über den HBZ und das Kennenlern- und Aufnahmeverfahren. Bitte beachten Sie die aktuellen Information hierzu an dieser Stelle.
Die Informationsveranstaltung in diesem Jahr findet am 27.01.2026 um 18:00 Uhr in der Mensa des Heinrich-Suso-Gymnasiums statt (Live-Übertragung im Internet). Bitte beachten Sie das Informationsschreiben, welches unten verlinkt ist.
Für weitere Fragen können Sie unser Sekretariat unter 07531/80233-0 kontaktieren.
Wir informieren Sie durch unseren HBZ-Newsletter über die aktuellen Entwicklungen im Hochbegabtenzug am Heinrich-Suso-Gymnasium. Aktueller Newsletter: HBZ-Newsletter # 13 (September 2025)
Weitere Newsletter finden Sie in unserem Archiv.
Newsletter Archiv

Nein, weder Lerninhalte noch Bewertungsgrundlagen unterscheiden sich von denen der Regelklassen allgemeinbildender Gymnasien des Landes Baden-Württemberg.
Nein.
Er ist vielfach eher offener gehalten und öffnet sich vor allem in höheren Jahrgangsstufen. Dies ermöglicht u. a. Freiraum zum divergenten und kreativen Denken. Außerdem ist der HB-Unterricht häufiger projekt- bzw. handlungsorientierter angelegt als Unterricht in Regelklassen. Die Unterrichtsgespräche sind häufig tiefgehender und haben interdisziplinären oder vernetzenden Charakter. Eine vertiefte Diskussion kann durch das besondere Lernendensetting in der Breite stattfinden (und findet auch noch oft über den Unterricht hinaus statt).
Allgemein sind die Noten in der 5. Klasse häufig etwas schlechter als in der Grundschule. Dabei ist es egal, ob ein Kind im HBZ oder in einer Regelklasse beschult wird. Das Lernen auf einer weiterführenden Schule muss zunächst gelernt werden, ebenso der Umgang mit schlechteren Noten. Dass begabte oder hochbegabte Kinder bessere Noten schreiben, ist also nicht zwingend der Fall. Es ist aber auch nicht der Fall, dass die Noten zwingend schlechter sind, weil etwa die Bezugsnorm innerhalb der Lerngruppe eine höhere wäre. Die Benotungsgrundlagen sind in HB-Klassen und Regelklassen gleich. Es entstehen dadurch also keine Nachteile in der Benotung! Die Tiefe der Unterrichtsgespräche ist in HB-Klassen häufig auffällig, ebenso die Kreativität beim divergenten Denken. Da in HB-Klassen – meist etwa ab Klasse 8 – sehr viele Schülerinnen und Schüler komplex und vertieft denken können (und auch wollen), ergeben sich in vielen Fächern in der Breite hochklassige Diskussionen, wie es sie nur selten in Regelklassen gibt. Dadurch steigt im Allgemeinen die (Leistungs-) Motivation bei den HB-Schüler:innen und dadurch ergeben sich folglich auch häufig gute Noten. Die eigentliche Motivationsgrundlage ist hierbei oft inhaltlicher (intrinsischer) Natur.
Ja, das ist (leider) richtig. Das hat vor allem statistische Gründe: Es werden insgesamt deutlich mehr Jungen als Mädchen getestet, weil sie im Grundschulalter Ihre Unzufriedenheit häufiger durch rebellisches Verhalten ausdrücken und sich häufig nicht anpassen. Statistisch gesehen sind aber genauso viele Mädchen wie Jungen hochbegabt. Mädchen passen sich häufiger an. Ihre Unzufriedenheit kommt dann vielleicht erst im pubertären Alter zum Ausdruck. Manchmal ist das Suchen nach einer adäquaten Lernumgebung zu diesem Zeitpunkt schon etwas spät.
Solange entsprechende Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind, ist das grundsätzlich möglich. ABER: Im ländlichen Raum (wie z. B. in Konstanz) kann dies dazu führen, dass aufgrund mangelnder Anzahl die Eingangsklasse des HBZ nicht eingerichtet werden darf. Ein solches Nichtzustandekommen hat demnach zur Folge, dass nach n Jahren auch nicht in die 5+nte HB-Klasse gewechselt werden kann. Außerdem sollten Sie beachten, dass ein solcher Klassenwechsel immer auch mit der Integration in ein neues Lern- und Lebensumfeld verbunden ist. Daher ist ein späterer Wechsel im Vorfeld eher nicht als Ziel anzustreben.
Ja. Es werden im HBZ pro Jahrgangsstufe zwei Wochenstunden Unterricht gekürzt, der Unterrichtsstoff in den gekürzten Fächern wird demnach beschleunigt (Akzeleration). Die dadurch gewonnenen zwei Unterrichtsstunden werden in den Klassen 5-7 in einem Schulfach eingesetzt, das es nur im HBZ gibt (klasseninternes Enrichment). In Klasse 5 gibt es z. B. in diesem Fach zwei Unterrichtsstunden im Rahmen der deutschen Literatur, in Klasse 6 im Rahmen der Biologie. Ein Konzept für dieses Enrichment-Fach ab Klasse 8, das ab dem Schuljahr 2027/2028 umgesetzt werden soll, wird derzeit entwickelt.
Nein. Die Fördermaßnahmen bei solchen Neuroatypien unterscheiden sich nicht von denen in Regelklassen.
Neben Informationen auf der Suso-Homepage sowie des HBZ-YouTube-Kanals findet in der Regel zum Anfang eines Kalenderjahres eine Informationsveranstaltung statt, die sich an Eltern richtet, die Interesse haben, ihr Kind im Hochbegabtenzug des Heinrich-Suso-Gymnasiums beschulen zu lassen. Auf dieser Veranstaltung, die in der Regel auch live über das Internet verfolgt werden kann, wird das Konzept des Hochbegabtenzugs am Suso erläutert. Vertreter:innen der Schulpsychologischen Beratungsstelle Singen informieren in diesem Rahmen über das für die Aufnahme verpflichtende Testverfahren. Auf unserer Website informieren wir rechtzeitig über den Termin. Wir empfehlen die Teilnahme in Präsenz!
Nein! Am Suso steht die Persönlichkeitsentwicklung im Vordergrund. Dabei muss sich niemand für Strebsamkeit oder Leistungen rechtfertigen!
Nein! Er ist grundsätzlich für alle Kinder mit hohem Potenzial eine überlegenswerte Option!
Zeiten ändern sich …!
Nein! Wir bemühen uns sehr, eine HB-Klasse einzurichten, um die darin unterrichteten Schülerinnen und Schüler möglichst adäquat zu fördern, was statistisch betrachtet nicht so selbstverständlich ist wie (kognitiv adäquater) Anschluss von Nichthochbegabten in einer Regelklasse. Auch in den Regelklassen versuchen wir bestmöglich unser humanistisches Leitbild zu leben und geben uns sehr viel Mühe! Sollte also die Aufnahme in den HBZ nicht möglich sein, kann auch der Regelzug am Suso besucht werden, wobei dies keinesfalls eine Degradierung bedeutet!
Nein! Das Suso unterrichtet allgemeinbildend und ganzheitlich. Latein und Altgriechisch liefern neben syntaktischem Sprachverständnis auch Antworten auf elementare Fragen. Das Suso hat auch einen außergewöhnlich guten MINT-Bereich. Neben vielen Enrichment-Angeboten aus dem MINT-Bereich kann ab der 8. Klasse das Profilfach NwT belegt werden.
Die Anmeldung erfolgt online in einem Zeitraum Anfang Februar. Alle relevanten Informationen hierzu sowie ein Erklärvideo finden Sie unter untenstehendem Link.
Hinweis der Schule: Die Aufnahmegespräche beginnen bereits am Folgetag des ersten Testtages.
Das Aufnahmeverfahren zum HBZ ist Baden-Württembergweit einheitlich geregelt. Ein Grenzwert von T-Wert ≥ 63 ist vorgegeben (entspricht etwa einem Prozentrang von 90), d. h. ihr Kind muss einen T-Wert von 63 oder größer erzielen, was einer überdurchschnittlichen kognitiven Begabung entspricht (siehe auch Frage zu Interpretation des Testergebnisses). Wenn Ihr Kind den Grenzwert erreicht, ist es für den nächsten Schritt im Aufnahmeverfahren zugelassen: Ein Aufnahmegespräch mit der Schulleitung und der HBZ-Koordination.
Das Testergebnis Ihres Kindes kann auf drei verschiedene Arten dargestellt werden, nämlich als Prozentrang (PR), T-Wert oder IQ-Wert. Alle drei Werte können ineinander umgerechnet werden und beschreiben das gleiche Ergebnis. Wie bei der Frage „Wie ist das Testergebnis zu interpretieren?“ erklärt wird, werden die Ergebnisse Ihres Kindes mit früher durchgeführten Testergebnissen anderer Viertklässler*innen verglichen. Die Darstellung der Testergebnisse kann in T-Werten (Mittelwert: 50; durchschnittlicher Bereich: 40-60) oder auch in IQ-Werten erfolgen (Mittelwert: 100; durchschnittlicher Bereich: 85-115). Ebenso kann man das Ergebnis als Prozentrang (PR) angeben. Dieser gibt an, wie viel Prozent der Vergleichsgruppe (andere Viertklässler*innen) in dem Test weniger oder genauso viele Punkte erzielt haben wie Ihr Kind. Der mögliche Wertebereich reicht von einem PR von 0 bis 100 (durchschnittlicher Bereich: 16-84). Ein PR von 70 bedeutet bspw., dass 70 % der Vergleichsgruppe weniger oder genauso viele Punkte erreicht haben. Nur 30 % haben mehr Punkte erreicht. Bei der Interpretation von PR muss man etwas vorsichtig sein. Eine genauere Erklärung finden Sie unter untenstehendem Link.
Die verschiedenen Werte ineinander umrechnen können Sie auf der Seite psychometrica.de
Spezielle Vorbereitung ist nicht nötig. Im Test wird kein erlernter Schulstoff abgefragt, sondern kognitive Fähigkeiten. Diese sind ungefähr (!) zur Hälfte durch Gene determiniert und zur anderen Hälfte durch die (jahrelange) Interaktion mit der Umwelt geprägt. Hilfreich ist, wenn die Familie gelassen mit der Testsituation umgeht und kein Druck ausgeübt wird. Es ist ganz normal, wenn Ihr Kind vor der Testung ein bisschen aufgeregt ist, das legt sich meist in Verlauf der ersten Minuten. Informieren Sie Ihr Kind gerne über den Ablauf der Testung (siehe Frage “ Wie läuft die Testung ab?“).
Grundsätzlich ist uns wichtig, dass eine entspannte und störungsfreie Atmosphäre während der Testung herrscht, sodass alle Kinder gut und konzentriert arbeiten können. Fragen können jederzeit gestellt werden. Wenn es bei Ihrem Kind Besonderheiten gibt, die bei der Testung berücksichtigt werden sollten, geben Sie dies bereits bei der Online-Anmeldung an und/oder nehmen Sie möglichst frühzeitig Kontakt mit uns auf.
Hier ist sich leider auch die Fachwelt nicht ganz einig. Es gibt bis heute keine einheitliche Definition. Ein renommierter Wissenschaftler hat es folgendermaßen zusammengefasst:
„Intelligenz ist eine sehr allgemeine geistige Kapazität, die – unter anderem – die Fähigkeit zum schlussfolgernden Denken, zum Planen, zur Problemlösung, zum abstrakten Denken, zum Verständnis komplexer Ideen, zum schnellen Lernen und zum Lernen aus Erfahrung umfasst. Es ist nicht reines Bücherwissen, keine enge akademische Spezialbegabung, keine Testerfahrung. Vielmehr reflektiert Intelligenz ein breiteres und tieferes Vermögen, unsere Umwelt zu verstehen, zu kapieren, Sinn in den Dingen zu erkennen oder herauszubekommen, was zu tun ist.“
(Gottfredson, L., 1997, S. 13, zitiert nach Rost, D. H. (2009)).
Zum Fachportal Hochbegabung - Was ist Intelligenz
Begabung bezeichnet ganz allgemein das leistungsbezogene Entwicklungspotenzial einer Person. Hochbegabung bezeichnet das überdurchschnittliche geistige Potenzial eines Menschen, welches sich unter günstigen Umweltbedingungen und gezielter Anregung zu herausragenden Leistungen oder großem Kenntnis- und Wissensreichtum entwickeln kann. Hochbegabung bezeichnet damit die Möglichkeit (nicht das Vorliegen) außergewöhnlicher Leistung.
Zum Fachportal Hochbegabung - Glossar